Langenfeld braucht Gewerbesteuerzahler
„Für die Entwicklung der städtischen Finanzen ist es aus unserer Sicht unabdingbar, dass sich mehr Gewerbesteuerzahler in Langenfeld ansiedeln. Dazu brauchen wir allerdings auch freie Gewerbeflächen wovon wir aktuell sehr wenig haben. Das Drehen an der Steuerschraube ist für uns die schlechteste Option. Um zukünftig Gewerbeflächen zu schützen, hat die FDP für den nächsten Ausschuss für Planung, Umwelt und Klima beantragt, dass die Verwaltung für jeden Quadratmeter wegfallende Gewerbefläche eine gleichgroße Ersatzfläche aufzeigt und entsprechendes Planungsrecht herbeiführt.“ Erklärt Frank Noack, Fraktionsvorsitzender der FDP im Rat der Stadt Langenfeld.
„In Langenfeld gibt es kaum noch freie Gewerbeflächen. Wie bereits in unserem – im letzten Ausschuss für Planung, Umwelt und Klima gestellten Antrag zum Gewerbeflächenentwicklungskonzept 2035 dargestellt - ist ausreichende Fläche für Gewerbe für die Einnahmesituation unserer Stadt unabdingbar. Nur durch ausreichende Flächen kann neues Gewerbe nach Langenfeld geholt bzw. in Langenfeld gehalten werden. Neben dem Ausweis neuer Gewerbeflächen ist auch der Erhalt vorhandener Gewerbeflächen im Blick zu halten. Beispielsweise wird durch den Wegfall von rund 42.000 Quadratmeter Gewerbefläche auf dem ehemaligen ARA Grundstück die aktuell größte freie Fläche Langenfelds der Gewerbenutzung entzogen. Dies ist aus unserer Sicht ein Fehler, der sich nicht wiederholen darf. Nur mit sprudelnden Gewerbesteuereinnahmen kann die Stadt freiwillige Leistung z.B. für Bildung und Kultur finanzieren „ ergänzt Max Decker, Sprecher der FDP Fraktion im Ausschuss für Planung, Umwelt und Klima.
Wichtig ist für die FDP-Fraktion auch, dass das Planungsrecht für ein neues Gewerbegebiet bereits vorliegt bevor bestehende Gewerbegebiete umgewidmet werden. Laufende Verfahren sind von dem Antrag allerdings nicht betroffen um die laufende Stadtentwicklung nicht zu blockieren.