FDP Fraktion stellt Antrag im Schulausschuss - Initiative "Schule der Zukunft - sinnvoller Einsatz digitaler Medien"

FDP Fraktion beantragt Sondersitzung des Schulausschusses

Die FDP Fraktion beantragt, dass die Verwaltung eine Initiative „Schule der Zukunft – sinnvoller Einsatz digitaler Medien“ startet.

Die Initiative soll aus folgenden festen Mitgliedern bestehen:

 

- Vertreter*in jeder Langenfelder Schulform

- Elternvertreter*innen (Langenfelder Schulpflegschaft)

- Vertreter*innen aus der Politik (ein Vertreter je Fraktion)

- Vertreter*innen aus der Verwaltung (Schulverwaltung / DIL)

- Sowie Experten aus dem Bereich „Schule der Zukunft“

 

Das Ziel der Initiative „Schule der Zukunft – sinnvoller Einsatz digitaler Medien“ ist die Entwicklung einer stadteinheitlichen Vision, wie die Schule der Zukunft aussehen soll.

Zusätzlich sollen Anforderungen festgelegt werden, um diese Vision seitens der Stadt umzusetzen (z.B. Unterstützung durch die DIL, welche Schulungen und welches technische Equipment sind notwendig).
Anregungen sollen durch die Experten in die Runde gegeben werden.

Den Mitgliedern werden zur Vorbereitung die einzelnen Medienkonzepte der Schulen zur
Verfügung gestellt.

In der Begründung heißt es dazu u.a.:

Kreativität, Kollaboration, kritisches Denken und Kommunikation

[…] Gerade diese vier Kompetenzen werden sowohl im Studium als auch in der Berufswelt immer wichtiger.

[…] Der Mensch von morgen muss mit Techniken umgehen können, von denen wir heute noch keine Vorstellung haben. Darauf müssen die Schulen vorbereiten.

Bereits heute ist es so, dass sich kein Mensch mehr darauf verlassen kann, dass er nach seinem Schulabschluss und nach seiner Ausbildung nicht mehr lernen muss. Stattdessen muss er sich auf lebenslanges Lernen einstellen. Auf diese Tatsache und die damit verbundenen Anforderungen einer modernen Arbeitswelt bereiten die Schulen heute nur teilweise vor. […]

Hierzu die Pressemitteilung des Fraktionsvorsitzenden Frank Noack:

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Schulen der Stadt Langenfeld sollen - so wurde es im letzten Schulausschuss beschlossen - mit digitalen Endgeräten ausgestattet werden, um die Bildung in Langenfeld zu digitalisieren. Was genau darunter zu verstehen ist, ist leider nicht deutlich geworden. Aktuell scheint die Planung eher auf Lernen auf Distanz ausgerichtet zu sein, als auf moderne Lernformen.

Aus Sicht der Langenfelder FDP ist dies nicht ausreichend! Es stellt sich vielmehr die Frage, wie die Schule der Zukunft aussehen soll und wie digitale Medien dabei unterstützen können. Diese Frage soll die oben beschriebene Initiative/Offensive beantworten. Der Antrag soll in der Sondersitzung des Schulausschusses am 20. August 2020 beraten werden.

Wenn digitale Endgeräte nur genutzt werden, um den alten Frontalunterricht nun digital („Lernen auf Distanz“) durchzuführen, dann ist das am Thema vorbei. Bildung wird nicht dadurch digital, dass Bücher im Deutschunterricht nunmehr auf einem E-Reader gelesen werden!

 
Schule der Zukunft – und damit auch der sinnvolle Einsatz von digitalen Medien – bedeutet für uns nicht nur den Einsatz von digitalen Endgeräten, sondern vielmehr eine Orientierung des Unterrichts an den Anforderungen einer immer digitaleren Welt und somit auch an die zukünftigen Herausforderungen im Arbeitsleben.

Es ist wichtig, dass wir zu einer gemeinsamen Vision von Eltern, Lehrern, Verwaltung und Politik kommen, wie Lernen in der Zukunft aussehen soll und wie digitale Endgeräte dabei unterstützen können. Aus diesem Grund hat die FDP-Fraktion eine Sondersitzung des Schulausschusses beantragt, in der ein entsprechender Antrag der FDP-Fraktion zur Beratung ansteht. Nur weil iPads einen Stecker haben sind sie noch kein Garant für digitalen, zukunftsfähigen Unterricht.

Mit freundlichen Grüßen,

Frank Noack

Fraktionsvorsitzender

FDP Langenfeld

Frank Noack